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Mit einer Umschuldung erhalten Sie den Überblick zurück!
Es gibt viele verschiedene Kredite, welche Ihr Leben ein bisschen einfacher machen können. Wenn Sie mehrere Kredite gleichzeitig zurückzahlen, können Sie jedoch schnell belastend werden. Man verliert den Überblick und die vielen monatlichen Raten mit hohen Zinsen werden zur finanziellen Belastung.
Eine Möglichkeit, sich einen besseren Überblick über die laufenden Darlehen zu verschaffen, ist eine Bündelung aller Kredite, die sogenannte Umschuldung.
Ein Umschuldungskredit ist ein Darlehen, das verwendet wird, um bestehende Schulden zu konsolidieren und zu refinanzieren, weshalb er auch Konsolidierungskredit genannt wird. Dabei werden mehrere Kredite zu einem einzigen Kredit zusammengeführt, was zu oft zu günstigeren Zinsen führt.
Kredite umschulden – eine einfachere Lösung finden
Es ist leicht, den Überblick über mehrere Kredite mit unterschiedlichen Laufzeiten, Zinssätzen und monatlichen Raten zu verlieren. Oft zahlen wir die Raten, ohne darüber nachzudenken, ob eine Umschuldung zu möglichen Einsparungen führen könnte. Es lohnt sich deshalb, regelmäßig die Kredite und Vertragsbedingungen zu überprüfen, da sich Ihre finanzielle Lage oder persönliche Situation geändert haben könnten. Bei gesunkenen Zinsen können Sie automatisch von einer Umschuldung profitieren und durch eine erhöhte monatliche Rate können Sie die Laufzeit verkürzen und somit die Gesamtkosten der Zinsen reduzieren.
Umschuldung bedeutet, bestehende Kredite abzulösen und durch einen neuen Kredit mit günstigeren Bedingungen zurückzuzahlen. Das Ziel ist es, schneller und kostengünstiger schuldenfrei zu werden und einen besseren finanziellen Überblick zu erhalten.
Durch die Bündelung Ihrer bisherigen Kredite können Sie einen Großteil der Zinsen und anderer Gebühren sparen. Die Umschuldung bietet Ihnen dadurch die Möglichkeit, Ihre finanzielle Situation zu optimieren und den Schuldenberg effektiv abzubauen.
Wenn Sie eine Umschuldung beantragen, handelt sich es oft um einen besonderen Ratenkredit mit bestimmten Bedingungen. Weil der Kredit benutzt wird, um einen anderen abzulösen, werden oft einen Mindestbetrag einer besonderen Höhe und eine mittlere bis längere Laufzeit vorausgesetzt.
Vorbereitungen und Voraussetzungen
Möchten Sie einen Umschuldungskredit aufnehmen, sollten Sie sich zunächst einen Überblick über Ihre laufenden Kredite verschaffen. Schauen Sie sich dazu Ihre Kreditverträge und Tilgungspläne näher an. Dabei sind besonders folgende Punkte zu beachten:
Die Restschuld
Die monatliche Tilgungsrate
Der effektive Jahreszins
Die verbleibende Laufzeit des Kredits
In diesem Zusammenhang ist die Vorfälligkeitsentschädigung zu beachten, die Kreditgeber bei einer frühzeitigen Rückzahlung des Kredits erheben könnte, und als Kosten in Bezug auf die Umschuldung zu erwarten. Diese muss deswegen im Betrag Ihrer Restschuld inkludiert werden.
Für Kredite, die nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen wurden, ist die Höhe dieses Entgelts geregelt und auf 1 Prozent bzw. 0,5 Prozent der Restschuld beschränkt, abhängig davon, ob die restliche Laufzeit des Kredites über bzw. unter 12 Monaten liegt.
Rechenbeispiel:
Haben Sie einen Altkredit mit einer Restschuld von 17.100 Euro, einer Restlaufzeit von 36 Monaten, beträgt die Monatsrate 540,25 Euro mit einem effektiven Jahreszins von 8,9 Prozent. Der Gesamtkreditbetrag beläuft sich dann zu 19.449 Euro.
Wenn dieser Kredit zu einem neuen Kredit mit einem günstigeren Zinssatz umgeschuldet wird, können Sie mit einem neuen effektiven Jahreszins von 2,75 Prozent die monatliche Rate auf 495,15 Euro reduzieren und mit einem Gesamtkreditbetrag von 17.825,40 Euro dabei insgesamt eine Ersparnis von 1.623,60 Euro erzielen.
Restschuld: 17.100 €
Restlaufzeit: 36 Monate
effektiver Jahreszins: 8,9 % (bei Umschuldung: 2,75 %)
Monatsrate: 540,35 € (bei Umschuldung: 495,15 €)
Gesamtkreditbetrag: 19.449 € (bei Umschuldung: 17.825,40 €)
Ersparnis durch Umschuldung: 1.623,60 €
Da die meisten Umschuldungskredite eine gewisse Kreditsumme und bestehende Restlaufzeit voraussetzen, können Sie jedoch nicht jeden Kredit umschulden.
Beträgt Ihre Restschuld weniger als 1.000 Euro, die Sie innerhalb von 12 Monaten zurückzahlen müssen, gibt es für die Umschuldung wenige Alternative oder Möglichkeiten.
Ein einfacher Prozess
Obwohl eine Umschuldung nach einer komplizierten Angelegenheit klingt, läuft der Prozess eigentlich ganz einfach ab - ähnlich wie bei der Beantragung eines gewöhnlichen Ratenkredits.
Nachdem Sie sich über die Konditionen Ihrer bestehenden Kredite erkundigt haben, führen Sie einen Kreditvergleich durch, um passende Möglichkeiten einer Umschuldung zu finden. Dabei müssen Sie Ihre Restschuld als Kreditsumme zusammen mit dem Verwendungszweck „Umschuldung/Kreditablösung“ angeben. Damit geben Sie der Bank bekannt, dass Sie damit nur bisherige Kredite ablösen möchten und an keinem zusätzlichen Darlehen interessiert sind. Dieser Schritt kann Ihre Bonität durchaus verbessern.
Wie bei dem Ratenkredit, müssen Sie auch beim Umschuldungskreditantrag weitere persönliche Informationen preisgeben, damit die Bank feststellen kann, ob Sie für die Kreditbeantragung angenommen werden können.
Bevor Sie den neuen Kreditvertrag abschließen, müssen Sie Ihre Bank bzw. Kreditinstitut darüber informieren, dass der bestehende Kredit zum angegebenen Zeitpunkt auf einen günstigeren umgeschuldet wird.
Um den Prozess Ihrerseits zu vereinfachen, unterschreiben Sie bei Aufnahme des neuen Kredites eine Ablösevollmacht, damit Sie Ihren neuen Kreditgeber dazu bemächtigen, Ihre bestehenden Kredite bei den alten Kreditgebern abzulösen. Das heißt, dass Sie die gesamte Beantragung übers Internet von zuhause aus durchführen können.
Unsere Erfahrung – Vor- und Nachteile einer Umschuldung
Finanziellen Überblick zurückerhalten
Sparpotential
Günstigere monatliche Raten
Aufwand
Eine erneute Bonitätsprüfung
Eventuelle Kosten bei der Umschuldung
Basierend auf mehr als 10 Jahren Erfahrung im Bereich, haben wir die wichtigsten Vor- und Nachteile von Umschuldungskrediten gesammelt. Unserer Erfahrung nach können Umschuldungen dazu beitragen, Ihnen einen besseren finanziellen Überblick zu verschaffen. Laufende Kredite unter einem einzigen Kredit zusammenzufassen macht das Abbezahlen deutlich leichter. Außerdem sparen Sie durch eine Umschuldung Geld, da die Zinssätze von Umschuldungskrediten oft günstiger ausfallen. Dadurch senkt sich Ihre monatliche Rate, wodurch Sie mehr finanzielle Freiheit gewinnen.
Trotz dieser vielen Vorteile, haben wir auch gelernt, dass auch ein Umschuldungskredit einige Nachteile mit sich bringt. Zum einen erhalten Sie den Umschuldungskredit nicht ganz ohne Aufwand. Wie oben beschrieben, müssen Sie, um einen ordentlichen Kredit zu finden sich angemessen vorbereiten sowie den Vertrag ordentlich ausfüllen, was natürlich ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Des Weiteren kommt es durch die Aufnahme eines neuen Kredits zu einer erneuten Bonitätsprüfung. Versichern Sie sich deswegen unbedingt, dass Sie eine gute Bonität haben. Außerdem muss Ihnen bewusst sein, dass trotz der langfristigen Sparpotentiale eines Umschuldungskredits, der Antrag erst einmal zusätzliche Kosten bedeuten kann.
Möchten Sie wissen, wie Sie Ihre Bonität nachhaltig verbessern können?